Donnerstag, 4. März 2021

 

Mein Jorinde und Joringel im Februar...







Zunächst muss ich sagen , das das Märchen bei mir immer schon die verschiedensten Fragen aufgeworfen hat. Es ist ein Märchen voll von Symbolen, versteckten Botschaften und irgendwie ganz vielen Anfängen die nicht zu Ende erzählt werden...

Wisst ihr wie ich das meine? Es ist ein Märchen, das eigentlich doppelt so lang sein müsste , um alle Hintergründe zu beleuchten und Zusammenhänge zu erläutern. Hat da jemand schnell was erzählen wollen, mit welchem Hintergedanken?

Zum ersten, Was ist eine ERZ- Zauberin??, Warum wohnt sie in einem Schloss?, Wohnen da nicht normalerweise Prinzen, Könige und so weiter...??

Was ist mit den Vorbewohnern passiert?

Zum zweiten, Wozu der Bannkreis? Eifersucht?, Neid auf Liebespaare?, Warum verwandelt sie vermeintliche Jungfrauen( was wohl angezweifelt werden kann in manchem Falle...zusammen „reden“ im Wald...na klar...) in eine Nachtigall? Die Nachtigall gilt ja als erster Frühlingsbote und Symbol der Liebe...kam die nicht auch bei Romeo und Julia vor?? Warum weint Jorinde schon vor der Verwandlung...“Jorinde weinte zuweilen“?? So eine Art Abschiedsschmerz vom Kinderdasein und nun auf dem Weg zum Erwachsen werden?

Zum dritten, Der Traum von der tollen roten Blume. Ist ja schon ganz schön abgefahren , was Joringel da bringt. Er träumt etwas und nimmt das ganze so ernst und wahrhaftig , das er loszieht , um diese Blume zu finden. Das nenne ich mal Intuition, seinem Bauchgefühl folgen!!

Am Ende schafft er es sogar und kann seine Jorinde retten . Und nicht nur sie , nein hunderte anderer Jungfrauen kann er erlösen, was für ein Held.

Er bleibt auch bei seiner Jorinde, obwohl die anderen Damen bestimmt auch nicht übel waren...hach ...wie romantisch, wie im Märchen eben.

Meine Idee wäre ja, die Zauberin symbolisiert das Elternhaus der „jungen“ Frau, von dem es sich zu lösen gilt. Fällt Jorinde und vielen anderen Mädchen nicht leicht, deshalb auch die Tränen zuweilen. Der junge Mann , der sie sehr begehrt und heiraten möchte ist für Vater , Mutter gleichermaßen nicht so einfach zu akzeptieren. Ein neuerlicher enormer Abnabelungsprozess beginnt. Der ist natürlich oft mit vielen großen Gefühlen behaftet. Eifersucht, Trennungsangst, loslassen, einfach mal machen lassen, Vertrauen, Misstrauen...Neid?...Eine rießen Palette. Da möchte man das „Kind“ schon mal gern in einen „Käfig“ wegsperren und einen Bannkreis ziehen.

Letztlich siegt die Liebe in Gestalt der roten Blume und alle könnten zufrieden sein. Warum könnte die Zauberin nicht auch besser daraus hervorgehen... wer weiß , vielleicht ist sie auch nur verzaubert und wartet auf Erlösung! ( es sind ja noch die Fragen offen, was wurde aus den eigentlichen Bewohnern des Schlosses....)

Vielleicht habt ihr ja Lust und schreibt das Märchen neu , aufschlussreicher und irgendwie...“fluffiger“?

Es war einmal ein junges Königspaar, die lebten in einem Schloß. Sie wünschten sich schon lang ein Kind, bekamen aber keins. Bis eines Tages ein Zauberer ins Land kam und er versprach dem Paar mit einer roten Blume zu einem Kinde verhelfen zu können. Er hatte aber eine Bedingung....“

und so weiter....wenn sie nicht gestorben sind...

Was mir als erstes einfiel, bezw. Was mich am meisten beeindruckte war , der TRAUM von Joringel. Und seine Art seinen Träumen zu folgen, zu vertrauen. Nichts anderes als seinem Selbst zu vertrauen, seinen Urinstinkten.

Das konnten die Indianer auch , daher mein Wunsch für mich, ein Traumfänger ! Ich beschäftige mich viel mit meinen Träumen. Träume sind halt doch nicht nur Schäume!

Der erste Vollmond im Jahr , der Eismond, war auch wirklich einer. Richtig eisig war es und ich hatte doll zu tun mit der Träumerei. Bei zunehmenden Mond hab ich immer die verrücktesten und manchmal auch erschreckende Träume. Die Sorte Traum , wo man aufwacht und sich erst mal eine Weile sortieren muss. Ein Traumfänger, so glaubten die Indianer, soll in seinem Netz die schlechten Träume einfangen und über die Federn gleiten nur die guten zu uns herab. Das klappt bestimmt nicht immer, aber ich fand den Gedanken sehr tröstlich, das es zumindest bei zunehmenden Mond funktioniert... ?! Es gibt nun verschiedene Varianten einen Traumfänger herzustellen. Manch einer verkommt zum Dekoartikel an der Wohnzimmerwand. Die Ursprünglichen wurden aus Weidenzweigen, Haselruten ( da haben wir sie wieder!) gefertigt und mit Pferdehaaren und Vogelfedern geschmückt. Wichtig ist auch noch der Ring, der Kreis als Zeichen der Unendlichkeit.

Ich habe mich so für ein Zwischending aus Ursprünglich und „hübsch“ entschieden . Die wesentlichen Merkmale sind vorhanden und so hoffe ich , das er auch „wirkt“! Hier für alle die es genauer wissen möchten....Traumfänger

Und nun ab zu 









und nun ab zu ...

Maika

liebe Grüße eure Sandy...








1 Kommentar:

  1. Oh wow! Das sind ja wunderschöne Fotos!!! Ich bin ganz verliebt udn sicher, dass der Traumfänger seine Sache gut machen wird. Einfach toll. Viele liebe Grüße maika

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