Donnerstag, 2. Juli 2020

Mein Beitrag zum Juni – Märchen „Das Waldhaus“....

Alles für die Katz“! In diesem Monat kommt unser Opa – Kater mal ganz auf seine Kosten. Ganz nach dem Motto des Märchens , „ sich kümmern“, entstand für unser Haustier ein schnuckeliges Tipi , inklusive Kuschelkissen und zum Knuddeln , eine kleine Spielmaus. Unser Kater Lutz war schon vor der Fertigstellung des kuscheligen Unterschlupfs sehr interessiert und wollte schon mal Probe liegen. Ab jetzt hat die Mieze ein feines Plätzchen hier in meinem Stübchen.












Sich kümmern“...? Ja , zum Kümmern hab ich viele Seelchen hier zu Hause. Schon immer waren wir große Tierfreunde und immer wieder landen Tierchen bei uns , die der Hilfe und Obhut bedürfen. Es ist bei uns selbstverständlich das die Tiere immer versorgt sein müssen und das man auch selbst zurücksteckt damit es den Tieren gut geht.
Im Märchen Das Waldhaus , geht es aber auch noch um mehr. Die Lösung des Problems der Verfluchung, ( schon wieder, ich frage mich was die Prinzen immer anstellen, das sie verflucht werden? siehe Froschkönig!!) liegt darin über den sogenannten Tellerrand hinaus zu sehen, alles im Blick zu haben, Nächstenliebe zu leben. Nur kann man so was scheinbar nicht lernen , vielmehr liegt es in der Veranlagung eines Menschen , in seinem Inneren festgeschrieben ob er nun umsichtig denken und handeln kann , oder nicht. Den zwei älteren Schwestern kam es überhaupt nicht in den Sinn , an etwas anderes zu denken als die Befriedigung eigener Bedürfnisse. Möglicherweise haben sie die Tiere gar nicht wahrgenommen, sie waren nicht relevant in ihrem Weltbild. Wohingegen die Jüngste sofort die Tiere begrüßte und streichelte, einfach aus einem Impuls heraus.
Nun könnte man sagen , das auch eine Vorbildfunktion der Eltern eine Rolle spielt. So wie wir es unseren Kindern vorleben, so werden sie es verinnerlichen und dann auch so weitergeben..? Das wäre zu schön...
Ich habe auch überlegt , wie unterschiedlich wohl meine Kinder sich verhalten würden. Würden sie auch die Interessen der Tiere wahrnehmen ? Würden sie überhaupt das Haus betreten und sich auf die seltsam anmutenden Gestalten einlassen? Im übertragenen Sinne ist das doch die große Frage , die man sich als Eltern immer stellt, Werden unsere Kinder zu den Menschen , die wir uns wünschen ? Wie groß ist mein Einfluss wirklich ?
Ich frag mich manchmal, was hab ich nur falsch gemacht als Mutter? Wenn es mal wieder nicht so läuft...
In der Corona- Zeit , vor allem in der Zeit , in der man auch ,mal wirklich Zeit hatte sich intensiv mit den Kindern und der Familie zu befassen(wofür ich dankbar bin!!) habe ich gemerkt wie stark die Charaktere der Kinder schon sind. Und das ich wenig Einfluss darauf habe , diese entscheidend zu prägen...!Will ich das überhaupt?
Die Kinder annehmen wie sie sind und sie da abholen wo sie stehen, eigene Erwartungen zurück schrauben und hoffen das alles gut wird, ich denke da bin ich auf dem richtigen Weg.
Nur ein Punkt beschäftigt mich immer noch ...Warum geht eigentlich nicht die Frau selber und bringt dem Vater das Mittagessen? Spätestens nachdem meine älteste Tochter nicht mehr auftaucht, hätte ich mir da mal Gedanken gemacht!???


Bis bald und ab zu Maika, eure Sandy!