Dienstag, 4. August 2020

Mein Beitrag zum Juli - Märchen

Brüderchen und Schwesterchen“

...mit etwas Verspätung...

Mich hat es leider gesundheitlich diesen Monat ziemlich ausgenockt. Was mich leider zu einer Zwangspause in fast allen Lebensbereichen gezwungen hat und immer noch zwingt. Ein Zustand der mir sehr schwerfällt, hab ich doch immer Projekte , Ideen die kreativ umgesetzt werden wollen.

So bin ich nun aber zum Stillhalten und Ausruhen „verurteilt“..:

Zum aktuellen Märchen habe ich aber trotzdem ein paar Gedanken..

Das Märchen ist von einer gewissen Bitterkeit durchzogen. Die traurige Kindheit des Geschwisterpärchens und die viele Gewalt machen einen ganz sprachlos.

Sehr übel finde ich auch die Szene zum Ende des Märchens, in der das Bad für die Königin eingelassen wird , in dessen Verlauf sie stirbt und diese furchtbare Stiefmutter weiter ihre gemeinen Ränke schmiedet.

Wie blind und oberflächlich muss eigentlich der junge König gewesen sein, das er das alles nicht mitbekommt? Bis der endlich merkt was abgeht...na oder?!

Ich denke , ein bißchen geht es um Verwandlung in diesem Märchen. Die Verwandlung vom Kind zum Erwachsenen. Was steckt in den Kindern, ein Tiger , ein Wolf oder ein sanftes Reh? Im Märchen übernimmt das Schwesterchen den Part der mütterlichen Fürsorge über das Brüderchen. Das Brüderchen , das blauäugig und ungestüm seinen Gelüsten nicht widerstehen kann und bei der dritten Quelle dann doch trinkt und sich in ein vergleichsweise ,harmloses Reh verwandelt. Es macht dem Schwesterchen auch als Rehlein nur Ärger und bringt am Ende mit seinem Leichtsinn beide in Gefahr.

Ich überlege , was wäre gewesen wenn die Charaktere anders herum lägen. Brüderchen wäre der Besonnenere und Schwesterchen ganz unbedacht. So wie bei Hänsel und Gretel, wo ja der Hänsel zunächst beide versucht durch den Wald zu lotsen und Gretel beschützen will. Was für eine Auswahl an den Quellen hätte es für das Schwesterchen gegeben?? Wie wäre das wohl ausgegangen?...Vielleicht sollte man Märchen wirklich mal „umspinnen“?


Zum Schluss mein kreativer Beitrag...allerdings musste ich diesmal etwas mogeln... das gezeigte Werk entstand schon im letzten Jahr zum Kindertag für meine Mädchen. Ich dachte aber , das es vielleicht gute Dienste getan hätte um das Rehchen zu „zügeln“.











Ein Reitgeschirr zum Pferd und Reiter spielen, Aktuell auch mit der „Corona-Verlängerung“ der Zügel, damit auch auf dem Schulhof mit Sicherheitsabstand geritten werden konnte!

Nun ab damit zu Maika...und bis bald, eure Sandy!