Mittwoch, 3. November 2021

 






Puppenmitmacherei , das letzte Treffen...soweit bin ich gekommen...


...im letzten Monat war ich gar nicht präsent bei der Puppenmittmacherei. Ich hatte es einfach nicht geschafft mich meinem Lieblingsprojekt zu widmen, nicht so wie ich es wollte, mit ganzem Herzen und vor allem aufmerksam , wach.

Ich habe zwar viele schöne Dinge genäht , aber eben in einem anderen Projekt , wie ihr im Beitrag vorher lesen könnt. Geradezu süchtig machte mich das Einkleiden von meinem „Meckie“. Und auch große Freude machte es mir das Klassenmaskottchen meiner großen Tochter mit Rucksack und Hose und einem schicker Hut zu benähen“. Alles nach Anleitungen von Mariengold. Die Anleitungen sind so toll und ich finde da immer das Richtige für meine kleinen Projekte.


Meine Puppi ist mir sehr gut gelungen. Ich habe zwischendurch nicht immer geglaubt , sie so schön hin zubekommen, wie sie mal war. Auch eine wochenlange Blockade, Schwellenangst habe ich durchlebt. Bis ich dann doch endlich anfing.

Sie sieht anders aus wie früher, aber viel schöner, wie zuletzt. Die Haare sind dunkler, der Körper fülliger. Sie kann sitzen , mit anlehnen, ein bisschen mehr Spiel in den Beinen wäre gut gewesen...naja, dafür kann sie prima stehen. Das konnte sie vorher nicht. Ein Entwicklungsschritt!!

Die ganze Arbeit an der Puppe, der ganze Prozess der Restauration, altes neu machen und trotzdem den alten Charakter der Puppe zu behalten...das war ein spannender Weg!! Das macht was mit einem, das spielt Seiten in einem an, von denen man dachte, das sei alles „begraben und vergessen“. Ein Prozess, einer der nicht nur die handwerklichen Handgriffe umfasst, sondern viel mehr. Eine Reise zu meinem inneren Kind, in die Vergangenheit. Das bringt nicht immer nur schöne Kindheitserinnerungen mit sich, nein auch andere Eindrücke wollen verarbeitet werden. Indem ich es der Puppi so gemütlich wie irgend möglich mache, so sehr pflege ich auch meine Seele , mein inneres Kind.

Und so geht es mir ein bisschen so wie Maike von "Feinslieb", da passiert ganz viel, viel mehr als nur die bloße Herstellung einer Puppe.

Maikes Beiträge, besonders der letzte Beitrag haben auch mich zu Tränen gerührt und eine Ganzkörper- Gänsehaut verursacht!!


Die Puppenmittmacherei ist für mich immer etwas ganz besonders gewesen. Oft habe ich voller Elan mitgemacht und mich an den vielen anderen Beiträgen erfreut. Maria sagte es schon, diesmal waren es deutlich weniger Teilnehmerinnen wie in den Vorjahren. Aber dafür war es , glaube ich , diesmal um so intensiver. Danke Maria für diese tolle Aktion.


Meine Puppi steht nun vor ihrem wunderbaren kleinen Bett( Flohmarktfund). Sie schaut nicht frustriert, sie sieht zufrieden aus , finde ich.

Das Bett ist noch nicht bezogen, da wird es eine Bettwäsche dazu geben. Immerhin ist die Matratze fertig...“wie man sich bettet , so liegt man!“

Nackig muss sie auch nicht sein . Der tolle gestrickte Strampel( auch vom Flohmarkt) wärmt super.

Es sollen noch ein Schlafsack, ein Schlafanzug, eine Windel, ein Body und ,mir besonders wichtig, ein Häubchen entstehen .






Alles nach Schnitten und Anleitungen von Maria!

Sobald es fertig ist, zeige ich es hier im Blog!


Gut Ding will Weile haben! „....in diesem Sinne, bis bald, Sandy.

Montag, 1. November 2021

 

Mein „Hase und Igel“ im Oktober,






Hase und Igel, wer möchte man sein in diesem Märchen?

Na klar, der Igel , ist er doch clever und durchaus raffiniert. Oder doch der athletische Hase?

Ich mag ja beide , jeder hat etwas in dem Märchen. Der Hase kommt recht arrogant rüber, er lästert über den Igel und beleidigt ihn. Ja , das stimmt. Aber der bessere Läufer wäre er allemal gewesen! Eigentlich wird er hinters Licht geführt und ganz offensichtlich betrogen. Nicht nur das, es wird auch noch wissentlich sein Leben aufs Spiel gesetzt. Wieviel Runden waren es? 74!! Diese Runden lässt der Igel den Hasen laufen, ohne mit der Wimper zu zucken. Find ich allerhand! Hochmütig sind sie alle beide und von sich eingenommen. Der Hase meint ein von Geburt an verbrieftes Recht zu haben , das er der Bessere sei, weil er eben so „athletisch“ gebaut ist. Der Igel aber kann dem Spott des Hasen auch nicht mit Gleichmut begegnen. Er will es dem Hasen auch beweisen , er ist der Bessere, wenn nicht körperlich, dann eben intellektuell.


Die nehmen sich beide nicht viel!

Eine nette kleine Geschichte über den Sieg des vermeintlich Schwächeren über den überlegenen Hasen. So scheint es erst einmal...

Was mich immer schon an der Geschichte geärgert hat, war die Stellung der Igelfrau. Ein Mittel zum Zweck, eine die gefälligst zu parieren hat .

Es kam dem Igel in den Sinn einen Spaziergang zu machen , am Sonntagmorgen, während seine Frau die Kinder wäscht und anzieht...!

Er macht sich auf zu wichtigen größeren Geschäften, derweil die Frau...naja hörten wir ja bereits!

Was mich daran ärgert ist ja nicht die klassische Rollenverteilung, aber das die Wertschätzung ihrer Arbeit nicht da ist, finde ich echt daneben. Im Gegenteil, er fährt sie ja auch noch an , „ Halts Maul!“...als sie wagt Bedenken zu äußern. Was wäre denn der Igel ohne seine Frau gewesen? Ohne sie hätte er die Wette schon am Start verloren, ohne seine Frau und ihre selbstlose Kooperation wäre der Igel erledigt gewesen mit seiner im Größenwahn geschlossenen Wette!!


Hinter jedem erfolgreichen Mann, steht eine starke Frau“, ein sehr verallgemeinernde Aussage! Doch trifft sie oft zu. Was wären manche erfolgreiche , karrieremachende Männer ohne ihre Frau im Hintergrund. Eine Frau die ihm Struktur gibt , ihn erdet, ihm rät , ihm den Rücken freihält. Wer organisiert denn die vielen vermeintlich kleinen Dinge im Hintergrund, für die er verständlicherweise gar keine Zeit hat? Impftermine der Kinder, Geburtstag der Schwiegermutter, Winterstiefel für alle, Geburtstag von Freundin xy, Schulbuchbestellung....und noch so viel mehr!

Das wird oft nicht gesehen, die Aufgabe das alles läuft und alle zufrieden sind, das machen doch meistens die Frauen, ganz selbstverständlich und selbstlos. 

Ab und zu ein bißchen Wertschätzung dessen, was die Frauen, Mütter so tun im Hintergrund, das wäre schön. Ein Kompliment, ein Blümchen, ein „Schulterklopfen“.

Die Frau von unserem Igel pariert schließlich und so gelingt der Streich. 








Mein" Meckie "im Oktober durfte sich über eine neue Garderobe freun. Er darf nun im neuen Hemd und Weste mit schicker Hose dem Herbst entgegen treten. Zusätzlich entstand noch ein süßer kleiner Rucksack für das Klassenmaskottchen meiner Großen. Aber sicher hätte den der Igel auch gut gebrauchen können , um den Taler und den Branntwein abzutransportieren.

Und nun ab zu Maika . Das neue Märchen ist nun Hänsel und Gretel"..irgendwie hab ich das geahnt!

Das Stöffchen könnte mir gut gefallen!!

Seid gegrüßt, Sandy!