Donnerstag, 3. Dezember 2020



 Mein Hans im Glück im November...


Über den Hans hab ich mich sehr gefreut. Ein Märchen das mir immer schon gut gefallen hat. Vielleicht weil es einen doppelten Boden hat ?

Auf den ersten Blick erscheint die Sache klar; ein junger, naiver, leicht dümmlicher Mann (Junge) bringt sich selber um seinen Lohn. Er macht ein dummes , und undurchdachtes Tauschgeschäft nach dem anderen , um am Ende mit gar nichts dazustehen. Schön blöd , der Hans, denkt man da.

Wenn man es aber mal genau betrachtet, die Sache mit dem Glück, geht es dem Hans doch am Ende besser , als je zuvor.“ Frank und frei „ kann er nach Hause gehen, „ die muss ich nicht mehr schleppen, bin aller Sorge ledig“. So steht es im Märchen. Recht hat er , er ist jung, frei , gesund...er kann nochmal vorn beginnen. Mmmh...?...arm ist er aber auch, besitzlos. Braucht man denn nicht Geld , um glücklich zu sein? Was ist denn eigentlich das Glück?

Eine sehr individuelle Sache , für den einen ist es Glück viel Geld zu haben.Für den anderen, gesund früh aufzustehen. Wieder ein anderer empfindet seine Familie als das größte Glück.

Ich denke Glück ist es , wenn man am Ende feststellt das die Entscheidungen die man im Leben trifft, die richtigen waren.

Wenn man zufrieden und unbeschwert leben kann.

So ist es dann für den einen wieder gut gewesen ,die Entscheidung getroffen zu haben , den Lotterieschein auszufüllen. Für den Anderen war die Entscheidung gut, mehr Sport zu treiben , um fit wie ein Turnschuh früh`s aus dem Bett zu springen. Oder jemand trifft die Entscheidung, Kinder in die Welt zu setzen , um darin seine Erfüllung zu finden....oder, oder, oder...!


Hans im Glück, eigentlich waren seine Entscheidungen gar nicht so dumm. Er ist noch viel zu jung und unerfahren , um die Verantwortung für die Tiere, oder gar das eigene Geschäft als Scherenschleifer zu übernehmen.

Die Freiheit ist ihm wichtig, nicht Geld und Ruhm. Der Goldklumpen hing ihm an ,wie die berühmte Kugel am Bein. Er muss erst noch viele Erfahrungen sammeln, Entscheidungen treffen , sich die Welt besehen!

Da geht er hin , der Hans, der Dummerjan...“vielleicht gar nicht so dumm?


Das ist so eine Sache mit dem Glück...das größte Glück in diesem Jahr ist es für mich Gesund zu sein!!


Nun zu meinem Werk, etwas weiter ausgeholt...um das“ Glücksspiel „ meiner Kinder zu erleichtern....

Die Kinder spielen zur Zeit sehr gern Kartenspiele, Uno, Quartett, Mau Mau. Das Problem dabei war immer die Kunst, die vielen Karten in der kleinen Hand zu halten. Das brachte mich auf die Idee einen Kartenhalter zu nähen. Eine schöne Anleitung war auch schnell gefunden. Und so entstanden 2 schöne Spielkartenhalter für meine zwei Mädels.

Man kann den Kartenhalter aufklappen und im hinteren Teil die Karten aufbewahren und im vorderen Teil steckt man sie sich sortiert in die Kartenfächer. So kann man problemlos die Karten abspielen.

Das ganze bringt dann am Sonntag der Nikolaus.

...und nun ab zu Maika 
















Montag, 2. November 2020

 






Meine „Bremer Stadtmusikanten „im Oktober..


Neuer Monat , neues Märchen!

Hurra , die Bremer Stadtmusikanten!!!

Auch wieder ein Märchen, das ich sehr mag.

Besonders liegt mir die alte Schallplattenversion von "Litera" am Herzen. Was habe ich als Kind meine Märchenschallplatten geliebt und gepflegt!

Und gerade die Bremer Stadtmusikanten gibt es da in einer sehr schönen „Hörspielversion“ mit Gesang !!

Erst kürzlich konnte ich einen Glücksgriff auf dem Flohmarkt machen und die besagte Schallplatte ergattern, sie existierte leider nicht mehr im Original!

Jetzt braucht es nur noch einen neuen Schallplattenspieler...der alte hat leider den Geist aufgegeben...schluchz...naja Weihnachten steht ja vor der Tür!!! Ich liebe den Klang von den alten Platten, das Knistern , Rauschen, die Atmosphäre , wenn eine Platte läuft...einfach unverwechselbar und wunderschön!!!


Nun zu unseren vier Musikern..

Als Kind war ich immer sehr empört und traurig darüber, das Tiere „entsorgt“ werden sollten, weil sie ihren Sinn nicht mehr erfüllten!

Das sollte man mit Menschen mal andenken...furchtbar...hat nicht jedes Wesen seine Daseinsberechtigung? Muss immer alles nützlich sein, einem Zweck dienen?

Ich habe mir Tiere schon immer um der Tiere wegen gehalten, nicht weil sie einen Zweck erfüllen...

Aber zur Entstehungszeit unser heißgeliebten Märchen , sah das ganze anders aus. Den Luxus Tiere zum Spaß zu halten , den gab es nicht, man musste selber sehen wie man über die Runden kam. Ein „ unnützer Fresser“ war da ein echtes Problem.

Müsste aber vielleicht auch nicht sein...ein Schälchen Milch mit Semmel, miau...mehr braucht es manchmal nicht , für ein Gnadenbrot , oder?

Die vier Heimatlosen treffen sich und klagen ihr Leid , etwas vereint sie, macht sie stark und lässt sie neue Hoffnung , neuen Mut fassen. Gemeinsam machen sie sich auf mit einer grandiosen Vision !

Musiker in Bremen wollen sie werden. Wie mutig und abgefahren ist das denn bitte!? Alt und grau wie sie sind, trauen sie sich was! Und wie so oft im Leben, vielleicht geht es auch darum, ist der Weg das Ziel!

Sie kommen nie in Bremen an ...werden keine stadtberühmten Musikanten, nein!

Sie erobern mit gemeinsamen , herzhaften Mut und Einsatz ein neues Zuhause.

Und das beste an der Geschichte , sie bleiben dann gemeinsam, für alle Zeit im Räuberhaus, weil manchmal eben doch die Wege anders gehen , wie geplant..!!!


Dem aufmerksamen Leser ist bestimmt nicht entgangen, wie oft das Wort „Gemeinsam“ vorkommt. Meine Überleitung zu meinem kreativen Werk in diesem Monat heißt „WIR“. Wir zusammen, gemeinsam , schaffen unglaubliches, weil WIR zusammen halten. Alle gemeinsam schaffen WIR etwas großes , ungeahntes nie zu erreichen gewagtes! So geschehen im Märchen, die abgetakelten Tiere schaffen es ,ausgewachsene Räuber, böse Buben, Spießgesellen der übelsten Sorte aus ihrem Haus zu vertreiben! Das ist doch was!? Sie schaffen es aber GEMEINSAM, jeder allein vor dem Häuschen , hätte wohl nicht gewünschte Wirkung gehabt!


So entstand ein wundervolles „Kleines WIR“, nach dem Kinderbuch „Das Kleine WIR“!

Ein humorvolles und lehrreiches Bilderbuch über das WIR – Gefühl! ...(Was die verkannten Stadtmusikanten auf jeden Fall hatten!!)

Ein tolles Bilderbuch, für was man nie zu alt ist!!

Schon lange liegt die Idee zu einem „Kleinen WIR“auf meinem Tisch, jetzt sitzt es wahrhaftig hier in meinem Stübchen und bald in meiner 2. Klasse...

Ich freu mich sehr darüber, es ist sooo schön geworden!

Selten habe ich mich so über ein Werk meiner Hände gefreut!

Es ist ohne Anleitung und mit eigenem Schnitt entstanden. Lediglich Anregungen habe ich mir im Netz geholt!

Und nun ab zu Maika, wo es im nächsten Monat heißt...GLÜCK!!!



















Sonntag, 4. Oktober 2020








Mein „Muck“ im September...


Der kleine Muck , ein schönes Orientalisches Märchen von Wilhelm Hauff. Ich erinnere mich noch gut an die schöne DEFA- Verfilmung .

Der kleine Muck, ein Märchen in dem es um tolle „Rennsemmeln“ , Eselsohren , Zauberei und vor allem auch um das „anders sein „ geht.

Der kleine Muck ist anders, er ist klein , mit einem verhältnismäßig großem Kopf und einem kleinen Buckel und mit abgetragenen , viel zu großen Kleidern bietet er Anlass zum Lästern und verspotten durch die anderen.

Aber er erlebt eine großartige Geschichte, in der er selbst auch eine Wandlung durchlebt , innerlich an Größe gewinnt und ihm das Schicksal wohlgesonnen unter die Arme greift.

Eben gerade weil er anders ist, außergewöhnlich und nicht „von der Stange“ so ganz langweilig daher kommt, erlebt er sein Abenteuer.

Aber anders zu sein ist schwer und er muss viele Verletzungen einstecken. Warum ist das so? Warum werden Menschen, insbesondere Kinder( ich denke da auch an die Schule, auch schon im Kindergarten) ausgegrenzt , gehänselt , neudeutsch: „gemobbt“? Eine Erklärung wäre vielleicht , das anders sein , ob nun im Aussehen oder im Verhalten, in der Lebensweise, Ängste bei den „ normalen“ Menschen hervorruft. Wer anders ist, weicht von der Norm ab, von dem was man kennt, was einem sicher und richtig erscheint. Da gilt es dann eigene Unsicherheiten und Selbstzweifel zu kompensieren . Und am besten lenkt man von den eigenen Unzulänglichkeiten ab , in dem auf die vermeintliche Schwäche der anderen zeigt.


Jetzt muss ich ein kleines Spagat zu meinem September – Werk wagen. Ursprünglich hatte ich ganz orientalische Phantasien im Kopf, so mit Tüll und Ornamenten ….

Makramee“ , die tolle Knüpftechnik ...aber irgendwie blieb es bei den Gedanken und es wollte nichts richtig entstehen...!

Dann kam mir in der Vorbereitung für ein neues Thema mit meiner Hortgruppe ( was ich hoffentlich bald umsetzen kann!!), der Gedanke über eben das oben beschriebene anders sein. Und da war er schnell fertig , der Held aus dem Bilderbuchklassiker „ Frederick“ von Leo Lionni . Nach langem habe ich mal wieder etwas gefilzt, hat richtig Laune gemacht.

Frederick, der ja auch irgendwie anders ist, anders denkt aber eben durch seine Andersartigkeit die kleine Mäusetruppe auf eine sehr wichtige Art und Weise bereichert .


Nun ab damit zu MAIKA..












 










Mittwoch, 2. September 2020

Mein „Gestiefelter Kater“ im August... 


Ich mag das Märchen vom gestiefelten Kater sehr. Von Haus aus bin ich ja ausgesprochener Katzenfreund. Da liegt es nahe , das mir auch der kleine gewitzte Kater aus dem Märchen gefällt.

Obwohl er sich wenig „kätzisch“ zeigt, sein Charakter und Handeln wirken eher wie ein Hund. Eine Katze schert sich in aller Regel nicht sehr um ihr Umfeld. Ja , mal Kuscheleinheiten abholen und um die Beine streichen..das mag schon sein. Aber im Grunde ist eine Katze ein Einzelgänger mit einem gewissen Eigensinn. So eine Mieze kann ihr Umfeld vortrefflich ausblenden und lässt sich meist nicht aus der Ruhe bringen. Sicher , es gibt natürlich Ausnahmen! Was ich meine ist, das eine Katze weniger an „Ihren“ , an den Menschen gebunden ist. Sie ist nicht abhängig von der Anerkennung , der Interaktion mit dem Mensch. Ein Hund schon. Er ist seinem „Rudelchef“ treu ergeben und gehorcht ihm...ja , auch hier soll es Ausnahmen geben...

So verhält es sich mit unserem Katerchen im Märchen nicht. Er sorgt sich , um den Müllersbursch, obwohl der ihn am Anfang nicht so für voll nimmt! Der Kater fädelt für seinen „Herrn“ ein geschicktes Komplott ein, bei dem er einiges riskiert. Selbstlos ist sein Tun obendrein, wirklich was davon hat er nicht, nicht mal ein leckeres Rebhuhn.

Am besten gefällt mir der Schluss. Indem er dem Zauberer an die Eitelkeit geht, überlistet er ihn, sehr raffiniert! Als Kind hatte ich immer angst, der Zauberer könnte noch aus dem Magen des Katers heraus zaubern!

Ach wäre es doch immer so leicht sein Ziel zu erreichen. Wäre ich doch auch so gewitzt und schlau wie der gestiefelte Kater...

Wobei , dem Müllersbursch wird ja quasi alles in den Schoß gelegt, nichts muss er für seinen Ruhm tun. Ob er das dann alles so zu schätzen weiß und ob die Freude lange vorhält? Hat irgendwie ein schalen Nachgeschmack...?

Mein kreativer Beitrag fürs Katerchen sind diese schönen , bunten „Frühstücksfreunde“. In diesen einfachen , aber praktischen Taschen können die Frühstücksbrote umweltfreundlich, mehrfach eingeschlagen werden. Innen sind sie beschichtet, also abwaschbar.

Ich habe sie an kleine ABC- Schützen zur Schuleinführung verschenkt.

Und vielleicht kann unser Kater sie gebrauchen um das Futter für die Rebhühner zu transportieren?!

Nun ab zu Maika...

Es grüßt euch, Sandy!




















Dienstag, 4. August 2020

Mein Beitrag zum Juli - Märchen

Brüderchen und Schwesterchen“

...mit etwas Verspätung...

Mich hat es leider gesundheitlich diesen Monat ziemlich ausgenockt. Was mich leider zu einer Zwangspause in fast allen Lebensbereichen gezwungen hat und immer noch zwingt. Ein Zustand der mir sehr schwerfällt, hab ich doch immer Projekte , Ideen die kreativ umgesetzt werden wollen.

So bin ich nun aber zum Stillhalten und Ausruhen „verurteilt“..:

Zum aktuellen Märchen habe ich aber trotzdem ein paar Gedanken..

Das Märchen ist von einer gewissen Bitterkeit durchzogen. Die traurige Kindheit des Geschwisterpärchens und die viele Gewalt machen einen ganz sprachlos.

Sehr übel finde ich auch die Szene zum Ende des Märchens, in der das Bad für die Königin eingelassen wird , in dessen Verlauf sie stirbt und diese furchtbare Stiefmutter weiter ihre gemeinen Ränke schmiedet.

Wie blind und oberflächlich muss eigentlich der junge König gewesen sein, das er das alles nicht mitbekommt? Bis der endlich merkt was abgeht...na oder?!

Ich denke , ein bißchen geht es um Verwandlung in diesem Märchen. Die Verwandlung vom Kind zum Erwachsenen. Was steckt in den Kindern, ein Tiger , ein Wolf oder ein sanftes Reh? Im Märchen übernimmt das Schwesterchen den Part der mütterlichen Fürsorge über das Brüderchen. Das Brüderchen , das blauäugig und ungestüm seinen Gelüsten nicht widerstehen kann und bei der dritten Quelle dann doch trinkt und sich in ein vergleichsweise ,harmloses Reh verwandelt. Es macht dem Schwesterchen auch als Rehlein nur Ärger und bringt am Ende mit seinem Leichtsinn beide in Gefahr.

Ich überlege , was wäre gewesen wenn die Charaktere anders herum lägen. Brüderchen wäre der Besonnenere und Schwesterchen ganz unbedacht. So wie bei Hänsel und Gretel, wo ja der Hänsel zunächst beide versucht durch den Wald zu lotsen und Gretel beschützen will. Was für eine Auswahl an den Quellen hätte es für das Schwesterchen gegeben?? Wie wäre das wohl ausgegangen?...Vielleicht sollte man Märchen wirklich mal „umspinnen“?


Zum Schluss mein kreativer Beitrag...allerdings musste ich diesmal etwas mogeln... das gezeigte Werk entstand schon im letzten Jahr zum Kindertag für meine Mädchen. Ich dachte aber , das es vielleicht gute Dienste getan hätte um das Rehchen zu „zügeln“.











Ein Reitgeschirr zum Pferd und Reiter spielen, Aktuell auch mit der „Corona-Verlängerung“ der Zügel, damit auch auf dem Schulhof mit Sicherheitsabstand geritten werden konnte!

Nun ab damit zu Maika...und bis bald, eure Sandy!


Donnerstag, 2. Juli 2020

Mein Beitrag zum Juni – Märchen „Das Waldhaus“....

Alles für die Katz“! In diesem Monat kommt unser Opa – Kater mal ganz auf seine Kosten. Ganz nach dem Motto des Märchens , „ sich kümmern“, entstand für unser Haustier ein schnuckeliges Tipi , inklusive Kuschelkissen und zum Knuddeln , eine kleine Spielmaus. Unser Kater Lutz war schon vor der Fertigstellung des kuscheligen Unterschlupfs sehr interessiert und wollte schon mal Probe liegen. Ab jetzt hat die Mieze ein feines Plätzchen hier in meinem Stübchen.












Sich kümmern“...? Ja , zum Kümmern hab ich viele Seelchen hier zu Hause. Schon immer waren wir große Tierfreunde und immer wieder landen Tierchen bei uns , die der Hilfe und Obhut bedürfen. Es ist bei uns selbstverständlich das die Tiere immer versorgt sein müssen und das man auch selbst zurücksteckt damit es den Tieren gut geht.
Im Märchen Das Waldhaus , geht es aber auch noch um mehr. Die Lösung des Problems der Verfluchung, ( schon wieder, ich frage mich was die Prinzen immer anstellen, das sie verflucht werden? siehe Froschkönig!!) liegt darin über den sogenannten Tellerrand hinaus zu sehen, alles im Blick zu haben, Nächstenliebe zu leben. Nur kann man so was scheinbar nicht lernen , vielmehr liegt es in der Veranlagung eines Menschen , in seinem Inneren festgeschrieben ob er nun umsichtig denken und handeln kann , oder nicht. Den zwei älteren Schwestern kam es überhaupt nicht in den Sinn , an etwas anderes zu denken als die Befriedigung eigener Bedürfnisse. Möglicherweise haben sie die Tiere gar nicht wahrgenommen, sie waren nicht relevant in ihrem Weltbild. Wohingegen die Jüngste sofort die Tiere begrüßte und streichelte, einfach aus einem Impuls heraus.
Nun könnte man sagen , das auch eine Vorbildfunktion der Eltern eine Rolle spielt. So wie wir es unseren Kindern vorleben, so werden sie es verinnerlichen und dann auch so weitergeben..? Das wäre zu schön...
Ich habe auch überlegt , wie unterschiedlich wohl meine Kinder sich verhalten würden. Würden sie auch die Interessen der Tiere wahrnehmen ? Würden sie überhaupt das Haus betreten und sich auf die seltsam anmutenden Gestalten einlassen? Im übertragenen Sinne ist das doch die große Frage , die man sich als Eltern immer stellt, Werden unsere Kinder zu den Menschen , die wir uns wünschen ? Wie groß ist mein Einfluss wirklich ?
Ich frag mich manchmal, was hab ich nur falsch gemacht als Mutter? Wenn es mal wieder nicht so läuft...
In der Corona- Zeit , vor allem in der Zeit , in der man auch ,mal wirklich Zeit hatte sich intensiv mit den Kindern und der Familie zu befassen(wofür ich dankbar bin!!) habe ich gemerkt wie stark die Charaktere der Kinder schon sind. Und das ich wenig Einfluss darauf habe , diese entscheidend zu prägen...!Will ich das überhaupt?
Die Kinder annehmen wie sie sind und sie da abholen wo sie stehen, eigene Erwartungen zurück schrauben und hoffen das alles gut wird, ich denke da bin ich auf dem richtigen Weg.
Nur ein Punkt beschäftigt mich immer noch ...Warum geht eigentlich nicht die Frau selber und bringt dem Vater das Mittagessen? Spätestens nachdem meine älteste Tochter nicht mehr auftaucht, hätte ich mir da mal Gedanken gemacht!???


Bis bald und ab zu Maika, eure Sandy!




Montag, 1. Juni 2020

Mein märchenhafter Beitrag im Mai „Die Prinzessin auf der Erbse“

Und wieder ein Klassiker von Andersen!
Eine wirklich große Aufgabe die der Prinz sich selber stellt, eine wahre, eine echte Prinzessin zu finden.
Erfolglos kehrt er heim und siehe da, die „echte“ Prinzessin kommt zu ihm , muss gar nicht gefunden werden. Sie steht recht derangiert vor den Pforten des königlichen Schlosses. Die Stelle an der beschrieben wird, wie ihr das Wasser zu den Schnäbel hineinläuft und an den Hacken wieder hinaus, fand ich als Kind immer herrlich. Ich stellte mir das immer vor und fand das so lustig! Nun steht sie da , mitten im Unwetter und behauptet sie sei das wonach er sucht, eine echte Prinzessin.
Ich glaube bei ihm war es Liebe auf den ersten Blick ( meine romantische Seele möchte das so!!) . Aber die Königin braucht einen Beweis, die vermeintliche wahre Prinzessin muss getestet werden.
Sehr clever (oder vielleicht wollte sie auf Nummer sicher gehen , das sie wieder ausscheidet und der Lüge überführt werde, schließlich hat man als Mutter auch so seine Ansprüche...) bereitet sie den berühmten“ Erbsentest“ vor! Und die Prinzessin besteht ihn mit Bravour!

Ja , was hat der Prinz gesucht? Ich glaube er hat weniger die echteste Prinzessin aller Zeiten gesucht, sondern eher die wahre Liebe. Adelstitel , Herkunft , das kann man ja alles belegen. Dazu muss der junge Prinz nicht im Land herumziehen . Wie man ja auch im Aschenputtel sehen kann, da reicht ja auch das Ausrichten eines Balles , um Heiratskandidatinnen antreten zu lassen.
Und siehe da , krampfhaft nach dem Glück und der Liebe zu suchen , bringt gar nichts. Die Liebe , das Glück findet uns, immer dann , wenn wir am wenigsten damit rechnen. Auch sieht es oft nicht so fantastisch aus, das große Glück, siehe unsere Prinzessin , klitschnass und sicher sehr zerzaust. An ihr wäre er sicher vorbeigegangen bei seiner Suche. Ist er vielleicht sogar und es handelt sich um Liebe auf den zweiten Blick!
Aber so einfach verlieben , das geht dann auch nicht, drum prüfe wer sich ewig bindet...! Da liegt sie dann die ganze Nacht auf diesem Matratzenberg und kann nicht eine Minute ruhen. (ein Wunder das sie nicht herunter gekullert ist, nicht auszudenken...)
Es drückt sie was, ganz deutlich spürt sie die Erbse, sogar grün und blau sei sie davon am ganzen Körper, die Arme.
In diesen Zeiten mit dem vielen auf - und ab , hin und her und so vielen Unsicherheiten merke ich wie sensibel, dünnhäutig ich werde. Ich sehe was draußen so passiert, ich schaue aber auch auf mich. Ich nehme mich anders war, ich horche in mich hinein. Und manchmal merke ich plötzlich wieder deutlich, das mich da was drückt, ziemlich lange schon. Verdrängt und gut gepolstert liegt es da tief in einem drin , jetzt auf einmal spüre ich es wieder. Ich wälze mich hin und her, aber die „Erbse“ geht nicht weg, jetzt wo ich sie wieder bewusst wahrnehme. Ängste, alte begrabene Träume aber auch Beziehungen zu Menschen sein , die einem wichtig sind , ungesagte Worte, ungeklärte Konflikte, spüre ich als fiese Erbse drücken und um Klärung bitten.
Ich glaube jeder hat so seine Erbse die drückt und wehtut.
Und wenn uns „Corona“ schon sonst nichts lehrt, leider..., dann bringt es dem einen oder anderen doch den Mut , sich der eigene Erbse zu stellen .

Zurück zu unsere wahren , echten Prinzessin aus Andersens Märchen. Sie besteht die Prüfung und darf ihren Prinzen heiraten und ich hoffe doch für beide auf ein langes glückliches Leben mit der wahren und echten Liebe!

Und nun mein kreativer Beitrag dazu. Ich habe Sitzkissen (8 Stück, so eine Art Matratzenturm...) genäht . Im Frühjahr mussten vier unserer schönen Fichten im Garten weichen, der Borkenkäfer hat ihnen den Gar aus gemacht.
Übrig blieben Stämme, aus denen wir eine Sitzrunde gestaltet haben. Man saß nur eben sehr unbequem darauf (also wir Mädels jedenfalls...) und deshalb brauchte es schöne Sitzkissen. Aber seht selbst...
Und ab zu Maika´s" Märchenhaften"!





Es grüßt euch eure Sandy.

Samstag, 2. Mai 2020

Der Sterntaler, das Märchen für den Monat April....










Ein Märchen das ich noch nie so recht leiden mochte ! Und das kommt nicht oft vor, jedem Märchen kann ich letztlich etwas abgewinnen. Aber der Sterntaler?...Das Märchen liegt bei vielem hoch im Kurs, Nächstenliebe , Fürsorge, Selbstlosigkeit...wird belohnt . Aber wie die Balance finden zwischen Nächstenliebe und Selbstliebe, die ja auch wichtig ist? Sicher gibt es den ein oder anderen Zeitgenossen , der das mit der Selbstliebe zu genau nimmt und nur an sich selber denkt... aber der durchschnittliche Mensch schaut doch schon nach dem Nächsten? Zumindest hoffe ich das.
Es war einmal ein kleines Mädchen, dem war Vater und Mutter gestorben, und es war so arm, dass es kein Kämmerchen mehr hatte, darin zu wohnen, und kein Bettchen mehr hatte, darin zu schlafen, und endlich gar nichts mehr als die Kleider auf dem Leib und ein Stückchen Brot in der Hand, das ihm ein mitleidiges Herz geschenkt hatte. Es war aber gut und fromm. Und weil es so von aller Welt verlassen war, ging es im Vertrauen auf den lieben Gott hinaus ins Feld.“
Ein wirklich armes Geschöpf, sie hat nichts mehr auf der Welt, keine Verwandten, keine weltlichen Güter, ja kaum Kleidung am Leib. Und in den nächsten Szenen trifft es auf verschiedene Menschen , die es bitten, ja teilweise nötigen , seine Kleidung zu teilen , das letzte Stückchen Brot abzugeben. Bis es schließlich selbst nackt und mittellos im Walde steht...?
Ich bin Mutter von drei Kindern. Ich weiß was Verzicht , Rücksichtnahme und Hilfsbereitschaft bedeuten. Man gibt alles, immer , selbstverständlich und das ist auch richtig so...aber man sollte sich nie selbst aus dem Blick verlieren.
Für meine Kinder , meine Familie würde ich immer mein „letztes Hemd“ hergeben , aber für wildfremde? Nein, würde ich nicht!
Vielleicht stoße ich mich deshalb so an dem Märchen, diese absolute Hingabe, im wahrsten sinne des Wortes, wo sie doch selber echt übel dran ist...?? Da stoße ich an meine Grenzen, das würde ich nicht tun.
Bin ich deshalb ein schlechter Mensch? Beneide ich Sterntaler um ihre Selbstlosigkeit? Braucht es die in diesem Maße um „belohnt „ zu werden?
Ja, ihr seht schon , das Märchen nimmt mich mehr mit, als ich dachte...oder zugeben möchte!

So , nun zu meinem Werk für den Monat April...Ich habe nach den Sternen gegriffen! Aber nicht für mich , sondern für einen lieben Menschen zum Geburtstag!
Entstanden sind ein Leporello , auf der Vorderseite bestickt mit dem Sternbild (Widder) des Geburtstagskindes und dem Sternbild mit dem Passenden Aszendenten (Waage). Im Innenteil habe ich ein paar interessante Fakten über diese Konstellation zusammen getragen, die derjenige bestimmt noch nicht über sich wusste! Mein Sohn hat das Sternbild des Widder dann noch auf Leinwand gebannt!















Und nun geht das ganze ab zu Maikas "Märchenhaften"
Bis bald , zur Prinzessin auf der Erbse!!!!




Donnerstag, 2. April 2020

Hallo alle zusammen,
das ausgewählte Märchen von Maika´s Jahresaktion war diesmal „König Drosselbart“. Auch wieder eines meiner Lieblingsmärchen(nebenbei bemerkt , gibt es nicht viele Märchen, die ich nicht mag, lach...).
Der Hochmut und die Arroganz der Königstochter führen zu einem tiefen Fall. Sie wird bettelarm und muss nochmal ganz unten anfangen. Die Zeiten , in denen ihr alles in den Schoss fiel sind vorbei. Ja selbst der Vater will sie nicht mehr am Hofe (zu Hause!) haben.
Einen gibt es aber , der sie haben will, der König Drosselbart. Er wagt das Experiment der absoluten Umerziehung mit ihr. Und sie ist ein schwerer Fall, nichts anständiges scheint sie zu können. Zu verwöhnt und weltfremd bewegt sich unsere Prinzessin durch die Zeit. Aber es gelingt ihm , sie zu „brechen“ und ein Umdenken, Demut bei ihr zu erreichen. Am Ende schämt sie sich ihrer früheren Verhaltensweisen...Hochmut kommt vor dem Fall, Einsicht aber ist der erste Weg zur Besserung...!
So nun wage ich mal den Spagat zu meinem Werk in diesem Monat zu diesem Märchen...es darf und soll ja quer gedacht werden...!
Corona ist in aller Munde, keiner kommt daran vorbei. Auch ich nicht.
Demut, was so angestaubt und unmodern klingt , wird immer wichtiger , immer aktueller.
Sind wir nicht alle ein bisschen so wie unsere Königstochter durch die Welt gelaufen. Alles war da , es fehlte uns an nichts. Alles kann man sich kaufen , alles kann man besorgen....sorgenlos. Ja und jetzt..? Da wird man plötzlich eingeschränkt, reglementiert, in seinem Freiraum beschnitten. Man steht vor leeren Regalen, öffentliches Leben findet nicht mehr statt. Keine Party, kein Urlaub, Frisör....und der ganze Zirkus...! Stellt sich die Frage , brauch ich das, was brauche ich wirklich, was ist wichtig und sollte Priorität haben in meinem Leben auch zukünftig? Natürlich möchte ich auch mal wieder zum Frisör, ja klar...aber zuerst ist vielleicht wichtiger ob ich liebe Menschen einfach so besuchen kann...oder ähnliches!
Ach , ich arme Jungfer zart, hätt ich genommen , den König Drosselbart!“
Vielleicht werden wir auch gerade umerzogen von König Corona, jeder da , wo es für ihn mal nötig war??! Hochmut kommt vor dem Fall, aber nur wer fällt kann wieder aufstehen und weitergehen, ein bisschen demütiger ,wie zuvor, das würde ich mir wünschen.


Und nun endlich mein Ergebnis für den Monat März zu Maika´s Märchenhaftes ...seht selbst... !

Es grüßt euch eure Sandy und vor allem :BLEIBT SCHÖN GESUND!!!

















Freitag, 6. März 2020

KSW 33, mein Ergebnis...


Hallo liebe KSW -Fans,
ich hatte mich riesig gefreut , das Maika die KSW wieder aufgegriffen hat.
Herzlich möchte ich Maika zum stolzen 6. Blog-Geburtstag gratulieren. Es ist ein ganz toller Blog , mit soo vielen schönen kreativen Aktionen . Schon öfter habe ich teilgenommen, besonderes Suchtpotenzial hat für mich das „Jahresprojekt“. Da kann ich so gut wie nie widerstehen und grübel und werkel jeden Monat aufs neue! Danke liebe Maika , das du mich immer wieder kreativ anstubst und mich herausforderst! Nicht zuletzt gibt es meinen Blog im wesentlichen deshalb, weil mich Menschen wie Maika auf ihren Blog angeregt haben, selber einen Blog zu gestalten und auszubauen.
Nun lass dich feiern und erfreue dich an den wunderbaren Ergebnissen der KSW!!

Kurz zu meinen Werken, ich habe zum Geburtstag in der Verwandschaft einen Wellnesskorb verschenkt. Der neben tollen Kosmetikprodukten natürlich auch etwas selbst geschneidertes enthalten sollte. Da kam mir der neutrale Konfettiestoff gerade recht.

Entstanden sind: eine Schlafbrille(wollte ich schon lange mal machen), Teebeutel mal anders , als „Dufties“ mit Lavendel gefüllt und Glückskekse inklusive Sprüchlein!

So und nun ab damit zu Maika und schauen gehen was bei den anderen so entstanden ist!

Liebe Grüße , eure Sandy!