Samstag, 2. Mai 2020

Der Sterntaler, das Märchen für den Monat April....










Ein Märchen das ich noch nie so recht leiden mochte ! Und das kommt nicht oft vor, jedem Märchen kann ich letztlich etwas abgewinnen. Aber der Sterntaler?...Das Märchen liegt bei vielem hoch im Kurs, Nächstenliebe , Fürsorge, Selbstlosigkeit...wird belohnt . Aber wie die Balance finden zwischen Nächstenliebe und Selbstliebe, die ja auch wichtig ist? Sicher gibt es den ein oder anderen Zeitgenossen , der das mit der Selbstliebe zu genau nimmt und nur an sich selber denkt... aber der durchschnittliche Mensch schaut doch schon nach dem Nächsten? Zumindest hoffe ich das.
Es war einmal ein kleines Mädchen, dem war Vater und Mutter gestorben, und es war so arm, dass es kein Kämmerchen mehr hatte, darin zu wohnen, und kein Bettchen mehr hatte, darin zu schlafen, und endlich gar nichts mehr als die Kleider auf dem Leib und ein Stückchen Brot in der Hand, das ihm ein mitleidiges Herz geschenkt hatte. Es war aber gut und fromm. Und weil es so von aller Welt verlassen war, ging es im Vertrauen auf den lieben Gott hinaus ins Feld.“
Ein wirklich armes Geschöpf, sie hat nichts mehr auf der Welt, keine Verwandten, keine weltlichen Güter, ja kaum Kleidung am Leib. Und in den nächsten Szenen trifft es auf verschiedene Menschen , die es bitten, ja teilweise nötigen , seine Kleidung zu teilen , das letzte Stückchen Brot abzugeben. Bis es schließlich selbst nackt und mittellos im Walde steht...?
Ich bin Mutter von drei Kindern. Ich weiß was Verzicht , Rücksichtnahme und Hilfsbereitschaft bedeuten. Man gibt alles, immer , selbstverständlich und das ist auch richtig so...aber man sollte sich nie selbst aus dem Blick verlieren.
Für meine Kinder , meine Familie würde ich immer mein „letztes Hemd“ hergeben , aber für wildfremde? Nein, würde ich nicht!
Vielleicht stoße ich mich deshalb so an dem Märchen, diese absolute Hingabe, im wahrsten sinne des Wortes, wo sie doch selber echt übel dran ist...?? Da stoße ich an meine Grenzen, das würde ich nicht tun.
Bin ich deshalb ein schlechter Mensch? Beneide ich Sterntaler um ihre Selbstlosigkeit? Braucht es die in diesem Maße um „belohnt „ zu werden?
Ja, ihr seht schon , das Märchen nimmt mich mehr mit, als ich dachte...oder zugeben möchte!

So , nun zu meinem Werk für den Monat April...Ich habe nach den Sternen gegriffen! Aber nicht für mich , sondern für einen lieben Menschen zum Geburtstag!
Entstanden sind ein Leporello , auf der Vorderseite bestickt mit dem Sternbild (Widder) des Geburtstagskindes und dem Sternbild mit dem Passenden Aszendenten (Waage). Im Innenteil habe ich ein paar interessante Fakten über diese Konstellation zusammen getragen, die derjenige bestimmt noch nicht über sich wusste! Mein Sohn hat das Sternbild des Widder dann noch auf Leinwand gebannt!















Und nun geht das ganze ab zu Maikas "Märchenhaften"
Bis bald , zur Prinzessin auf der Erbse!!!!




5 Kommentare:

  1. Liebe Sandy,
    Tolle Umsetzung des Themas!
    Kann deine Gedanken zum Märchen vollkommen nachvollziehen.
    Kinder sind selbstlose Wesen und werden von Erwachsenen, Erziehungsberechtigten, Erziehern...
    Letztendlich zu dem gemacht, was sie sind...
    Haben diese kleinen Wesen keine Orientierung passieren solche Dinge, wie im Märchen, leider.
    Weiter so, viele Grüße Yvonne

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  2. Ich finde diese Idee schön,wenn man zum Geburtstag mal ein etwas anderes Geschenk bekommt.auf alle Fälle sehr interessant für den Beschenkten,mehr zu erfahren ,ja schon außergewöhnlich.

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  3. Eine sehr schöne Idee!
    Viele Grüße
    Anni

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  4. Das ist eine tolle Idee.
    Liebe Grüße Sandra

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  5. Ist das nicht toll wie man sich bei dieser Sache noch einmal mit den Märchen auseinander setzt?
    Deine Idee ist sehr schon und klasse umgesetzt!
    Liebe Grüße, Marita

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