Mein
Beitrag zum Juni – Märchen „Das Waldhaus“....
„Alles
für die Katz“! In diesem Monat kommt unser Opa – Kater mal ganz
auf seine Kosten. Ganz nach dem Motto des Märchens , „ sich
kümmern“, entstand für unser Haustier ein schnuckeliges Tipi ,
inklusive Kuschelkissen und zum Knuddeln , eine kleine Spielmaus.
Unser Kater Lutz war schon vor der Fertigstellung des kuscheligen
Unterschlupfs sehr interessiert und wollte schon mal Probe liegen.
Ab jetzt hat die Mieze ein feines Plätzchen hier in meinem Stübchen.
„Sich
kümmern“...? Ja , zum Kümmern hab ich viele Seelchen hier zu
Hause. Schon immer waren wir große Tierfreunde und immer wieder
landen Tierchen bei uns , die der Hilfe und Obhut bedürfen. Es ist
bei uns selbstverständlich das die Tiere immer versorgt sein müssen
und das man auch selbst zurücksteckt damit es den Tieren gut geht.
Im
Märchen Das Waldhaus , geht es aber auch noch um mehr. Die Lösung
des Problems der Verfluchung, ( schon wieder, ich frage mich was die
Prinzen immer anstellen, das sie verflucht werden? siehe
Froschkönig!!) liegt darin über den sogenannten Tellerrand hinaus
zu sehen, alles im Blick zu haben, Nächstenliebe zu leben. Nur kann
man so was scheinbar nicht lernen , vielmehr liegt es in der
Veranlagung eines Menschen , in seinem Inneren festgeschrieben ob er
nun umsichtig denken und handeln kann , oder nicht. Den zwei älteren
Schwestern kam es überhaupt nicht in den Sinn , an etwas anderes zu
denken als die Befriedigung eigener Bedürfnisse. Möglicherweise
haben sie die Tiere gar nicht wahrgenommen, sie waren nicht relevant
in ihrem Weltbild. Wohingegen die Jüngste sofort die Tiere begrüßte
und streichelte, einfach aus einem Impuls heraus.
Nun
könnte man sagen , das auch eine Vorbildfunktion der Eltern eine
Rolle spielt. So wie wir es unseren Kindern vorleben, so werden sie
es verinnerlichen und dann auch so weitergeben..? Das wäre zu
schön...
Ich
habe auch überlegt , wie unterschiedlich wohl meine Kinder sich
verhalten würden. Würden sie auch die Interessen der Tiere
wahrnehmen ? Würden sie überhaupt das Haus betreten und sich auf
die seltsam anmutenden Gestalten einlassen? Im übertragenen Sinne
ist das doch die große Frage , die man sich als Eltern immer stellt,
Werden unsere Kinder zu den Menschen , die wir uns wünschen ? Wie
groß ist mein Einfluss wirklich ?
Ich
frag mich manchmal, was hab ich nur falsch gemacht als Mutter? Wenn
es mal wieder nicht so läuft...
In
der Corona- Zeit , vor allem in der Zeit , in der man auch ,mal
wirklich Zeit hatte sich intensiv mit den Kindern und der Familie zu
befassen(wofür ich dankbar bin!!) habe ich gemerkt wie stark die
Charaktere der Kinder schon sind. Und das ich wenig Einfluss darauf
habe , diese entscheidend zu prägen...!Will ich das überhaupt?
Die
Kinder annehmen wie sie sind und sie da abholen wo sie stehen, eigene
Erwartungen zurück schrauben und hoffen das alles gut wird, ich
denke da bin ich auf dem richtigen Weg.
Nur
ein Punkt beschäftigt mich immer noch ...Warum geht eigentlich nicht
die Frau selber und bringt dem Vater das Mittagessen? Spätestens
nachdem meine älteste Tochter nicht mehr auftaucht, hätte ich mir
da mal Gedanken gemacht!???
Bis
bald und ab zu Maika, eure Sandy!