Puppenmitmacherei , das letzte Treffen...soweit bin ich gekommen...
...im letzten Monat war ich gar nicht präsent bei der Puppenmittmacherei. Ich hatte es einfach nicht geschafft mich meinem Lieblingsprojekt zu widmen, nicht so wie ich es wollte, mit ganzem Herzen und vor allem aufmerksam , wach.
Ich habe zwar viele schöne Dinge genäht , aber eben in einem anderen Projekt , wie ihr im Beitrag vorher lesen könnt. Geradezu süchtig machte mich das Einkleiden von meinem „Meckie“. Und auch große Freude machte es mir das Klassenmaskottchen meiner großen Tochter mit Rucksack und Hose und einem schicker Hut zu benähen“. Alles nach Anleitungen von Mariengold. Die Anleitungen sind so toll und ich finde da immer das Richtige für meine kleinen Projekte.
Meine Puppi ist mir sehr gut gelungen. Ich habe zwischendurch nicht immer geglaubt , sie so schön hin zubekommen, wie sie mal war. Auch eine wochenlange Blockade, Schwellenangst habe ich durchlebt. Bis ich dann doch endlich anfing.
Sie sieht anders aus wie früher, aber viel schöner, wie zuletzt. Die Haare sind dunkler, der Körper fülliger. Sie kann sitzen , mit anlehnen, ein bisschen mehr Spiel in den Beinen wäre gut gewesen...naja, dafür kann sie prima stehen. Das konnte sie vorher nicht. Ein Entwicklungsschritt!!
Die ganze Arbeit an der Puppe, der ganze Prozess der Restauration, altes neu machen und trotzdem den alten Charakter der Puppe zu behalten...das war ein spannender Weg!! Das macht was mit einem, das spielt Seiten in einem an, von denen man dachte, das sei alles „begraben und vergessen“. Ein Prozess, einer der nicht nur die handwerklichen Handgriffe umfasst, sondern viel mehr. Eine Reise zu meinem inneren Kind, in die Vergangenheit. Das bringt nicht immer nur schöne Kindheitserinnerungen mit sich, nein auch andere Eindrücke wollen verarbeitet werden. Indem ich es der Puppi so gemütlich wie irgend möglich mache, so sehr pflege ich auch meine Seele , mein inneres Kind.
Und so geht es mir ein bisschen so wie Maike von "Feinslieb", da passiert ganz viel, viel mehr als nur die bloße Herstellung einer Puppe.
Maikes Beiträge, besonders der letzte Beitrag haben auch mich zu Tränen gerührt und eine Ganzkörper- Gänsehaut verursacht!!
Die Puppenmittmacherei ist für mich immer etwas ganz besonders gewesen. Oft habe ich voller Elan mitgemacht und mich an den vielen anderen Beiträgen erfreut. Maria sagte es schon, diesmal waren es deutlich weniger Teilnehmerinnen wie in den Vorjahren. Aber dafür war es , glaube ich , diesmal um so intensiver. Danke Maria für diese tolle Aktion.
Meine Puppi steht nun vor ihrem wunderbaren kleinen Bett( Flohmarktfund). Sie schaut nicht frustriert, sie sieht zufrieden aus , finde ich.
Das Bett ist noch nicht bezogen, da wird es eine Bettwäsche dazu geben. Immerhin ist die Matratze fertig...“wie man sich bettet , so liegt man!“
Nackig muss sie auch nicht sein . Der tolle gestrickte Strampel( auch vom Flohmarkt) wärmt super.
Es sollen noch ein Schlafsack, ein Schlafanzug, eine Windel, ein Body und ,mir besonders wichtig, ein Häubchen entstehen .
Alles nach Schnitten und Anleitungen von Maria!
Sobald es fertig ist, zeige ich es hier im Blog!
„Gut Ding will Weile haben! „....in diesem Sinne, bis bald, Sandy.
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