Mein Schneeweißchen und Rosenrot im Mai...
Ein schönes Märchen! Ich mochte das Märchen immer schon sehr gern, besonders wieder die Schallplattenversion von „Litera“. Aber auch den DEFA Klassiker.
Ich kann mich auch erinnern , das wir das Märchen in meiner eigenen Schulzeit einmal als Theaterstück aufgeführt haben. Ich meine ,ich war das Schneeweißchen ...?!
Was bei diesem Märchen wirklich auffällt ist die höchst harmonische Beziehung der beiden Schwestern. Ungleicher vom Temperament und Charakter könnten sie nicht sein. Und dennoch verstehen sie sich ausgezeichnet . Die eine kann ohne die anderer nicht sein. Kein Neid, keine Missgunst , keine Konkurrenz zwischen den Mädchen. Wie macht das die Mutter der beiden nur? Wie hat sie das hinbekommen? Und überhaupt scheint die Mutter ein unendliches (Gott)Vertrauen zu haben. Sie lässt die zwei ganz allein sehr weite Strecken durch den Wald laufen, ohne wirklich Sorge zu haben. Sie ermahnt sie sicherlich und belehrt über Gefahren. Aber sie vertraut auf die beiden, darauf das die eine die andere niemals aus dem Blick verliert. Die Schwächen der einen Schwester , sind die Stärken der anderen. Selbst als der Bär in der kalten Winternacht auftaucht, erschreckt die Mutter nicht mal wirklich, sondern scheint zu ahnen , zu fühlen, wer da wirklich vor der Türe steht.
Interessant ist ,das in der Originalversion( vor der grimmschen Überarbeitung), der junge Königssohn zeitlich begrenzt auf ein Jahr , als Bär umherwandeln muss, wegen seiner Vergehen als leichtfertiger Jäger. Er soll Buße tun , um dann achtsamer mit dem Leben umzugehen. Und der Zwerg steht für drei Prüfungen , die Schneeweißchen und Rosenrot bestehen müssen . Am Ende soll ihre uneingeschränkte , selbstlose Hilfsbereitschaft bewiesen werden. Angelehnt sind diese Prüfungen an die Elemente Erde ( 1.Prüfung der gefällte Baum), Wasser ( 2. Prüfung Angelunfall) und Luft ( 3. Prüfung der Angriff aus der Luft).
Der Zwerg ist jedes mal sehr unfreundlich und beschimpft die Mädchen, Trotzdem helfen sie immer wieder!
Zum guten Schluss werden sie von dem Zwerg mit Edelsteinen belohnt und der Prinz erhält seine menschliche Gestalt zurück, auf das er fortan achtsamer mit dem Leben umgeht.
Ich habe mich in dieser märchenhaften Runde besonders auf die Königin der Blumen und zentralen Figur in diesem Märchen( wie ich finde..) konzentriert. Die Schwestern sind doch recht ungleich, jede hat ihren eigenen Charakter, dennoch gelingt es ihnen hervorragend zu harmonieren!
Die Rose als fantastische Heilpflanze!:ROSE
Hier ein kleiner Einblick in die Symbolhaftigkeit der ROSE!...
Bedeutung der weißen Rose in der Liebe
Laut einem griechischen Mythos ist die weiße Rose der Vorgänger
der roten Rose. Im Wald begegnete der Adonis, Gott der
Schönheit, auf der Jagt einem wilden Eber der ihn gefährlich
verletzte. Als Aphrodite, die Göttin der Liebe und Lust, vom Unglück
ihres heimlichen Geliebten erfuhr war sie außer sich. Sie eilte sie
ihm im den Wald zu Hilfe und riss sich in der Hast an einem dornigen
Rosenbusch die Haut auf. Das Blut ihrer Wunde bespritzte die Blüten
der weißen Rosen des Waldes, woraufhin sie sich rot färbten. Die
Rose, ein Symbol der Göttin Aphrodite, gewinnt hier ihre
Aussage.
Die Bedeutung der weißen Rose ist die Unschuld, Reinheit
und Entsagung. Es steht für die ewige Treue und ist damit ein Symbol
der langjährigen und andauernden Liebe, die auch Aphrodite mit ihrem
Ehemann Hephaistos führte.
Im Gegensatz dazu repräsentiert die
roten, “befleckte” Rose laut dem Mythos den leidenschaftlichen,
eher körperlichen Teil der Liebe.
Der Mythos der roten Rose
Für die Herkunft der Bedeutung der Blumen und ihrer Farben gibt es immer mehrere Theorien oder Mythen. Die der roten Rose geht auf den Ursprung des Valentinstages zurück. Der römische Kaiser Claudius III soll den jungen Soldaten des Landes während seiner Regentschaft das Heiraten verboten haben, um eine Hindernis am Eintritt in sein Heer aus dem Weg zu schaffen. Der Priester Valentin, der den heiligen Bund der Ehe ehrte, soll dem zum Trotz heimlich junge Soldaten mit ihren Geliebten vermählt haben. Dafür wurde er vom Kaiser, als dieser es herausfand in den Kerker geworfen, wo es sich in die Tochter des Kerkermeisters verliebte. Um ihr seine Liebe zubeichten, bevor er hingerichtet werden sollte, ließ Valentin der Tochter des Kerkermeisters eine Rose zukommen. Seid dieser Vorkommnis soll die Bedeutung der roten Rose die leidenschaftliche Liebe sein.
Rot als die Farbe des Blutes, stellt in diesem Zusammenhang auch familiäre Verbundenheit dar. Die schwere Symbolträchtigkeit der roten Rose ist deshalb nicht zu unterschätzen. Mit der Nutzung der Bedeutung der roten Rose muss man daher sehr vorsichtig und bewusst vorgehen. Unter denen, die an solche Werte glauben, kann dies sonst zu schwerwiegenden Missverständnissen führen.
Beim Schenken von Rosen spielt nicht nur die Anzahl der Blumen
sondern auch die Rotfärbung der Rose eine wichtige Rolle. Während
eine Einzelne für die Liebe auf den ersten Blick steht, sprechen
drei rote Rosen „Ich liebe dich” aus. Mit 108 dieser Blumen hält
man laut der Blumenbedeutungsknigge beim Adressaten um die Hand
an.
Während ein tief- dunkles Rot für die intensive und
bedingungslose Leidenschaft steht, haben hellere, frischere Rottöne
eine moderatere Aussage. Rosa Rosen sind beispielsweise eine eher
schüchterne und zurückhaltende Erklärung der Zuneigung und
Bewunderung, die mehr Freiheit und Spielraum zulässt. Das Schenken
von rosa Rosen eignet sich daher besonders unter frisch Verliebten,
denen die Bedeutung der roten Rose noch etwas zu viel ist.
Und hier eine Beschreibung der beiden Charaktere...
Das stille und sanfte Schneeweißchen verkörpert die Frühlingsgöttin (Brigid oder Ostara), genauer genommen den frühen Frühling, wenn die Sonne bereits an Kraft gewinnt, die Erde aber noch gefroren ist. Diese Zeit verbrachten die meisten Menschen noch zu Hause im Schutz der Behausung. Schneeweißchen sitzt deshalb am liebsten daheim bei der Mutter und kümmert sich um häusliche Verrichtungen und sie ist es auch, die die Tür der Hütte abends fest verschließt. Auch zündet sie im Winter das Feuer an und hängt den goldglänzenden Kessel an den Haken – beides Symbole des Lichts und der Sonne in der kalten und dunklen Jahreszeit/ und zeigt sich damit wieder in ihrem Aspekt der Frühlingsgöttin, die das Licht in die dunkle und kalte Jahreszeit bringt.
Rosenrot ist die rote, temperamentvolle Sommergöttin. Sie springt am liebsten im warmen Sommer auf der Wiese umher, pflückt Blumensträuße und rennt mit Vögeln und Schmetterlingen um die Wette. Sie ist es stets, die die Tür der Hütte aufmacht, so wie im Sommer die Türen der Hütten sicher stets offen gestanden haben und sich das Leben mehr außer- als innerhalb der Behausungen abspielte.
Ich finde das wahnsinnig spannend! Märchen mal so zu durchleuchten...was sich da alles dahinter verbirgt . Eigentlich steht nichts da ohne Grund , ohne Bedeutung. Alles hat einen geheimen Sinn, den man herausfinden kann und jeder für sich seine Wahrheit , seine Erkenntnis daraus ziehen, gewinnen kann. Das begeistert mich immer wieder, was Märchen so mit uns machen ganz bewußt und dann doch wieder unbewußt , im geheimen , wie ein Zauber...
Entstanden sind bei mir in diesem Monat allerlei Dinge zum Wohlfühlen , zur Körperpflege rund um die Rose. Tatkräftig wurde ich unterstützt von meiner jüngsten Tochter...eine charakterliche Rosenrot!!
und nun seht selbst...und ab zu Maika!
Entstanden sind, Rosenseife, Rosenbadekugeln und Rosenpeeling!
Oh... ich vernehme den Rosenduft tatsächlich auch durchs Display. Wunderbar! Bestimmt liebten die Schwestern ihre Rosen ebenso. Viele liebe Grüße maika
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